Heute gibts mal wieder einen kleinen Blogeintrag darüber, was die letzten Tage so passiert ist.
Wie schon gesagt waren wir letzte Woche in Taipa nahe Kaitaia um dort bei einem Hausumzug zu helfen. Kaum angekommen ging's auch gleich los und der bereits beladene Truck wurde am neuen Haus entladen. Anschließend fuhren wir zum alten Wohnsitz und erledigten noch kleine Dinge bevor der Tag zu Ende ging. Die folgenden Tage waren recht unterschiedlich; so wurde an einem Tag mal das gesamte Holzlager umgezogen was schon alles in allem fast 9h gedauert hat. Dafür gab es dann aber auch den nächsten Tag frei, da wir eigentlich wie beim WOOFing nur 4-6 Stunden pro Tag arbeiten müssten. Die nächsten Tage verliefen wie ein typischer Hausumzug - also nichts besonderes..
Das große Highlight hier beim WOOFing war auf jeden Fall der angrenzende Fluss, in den man schwimmen gehen konnte.
Ansonsten ist nichts unbedingt erzählenswertes in dieser Woche passiert, weshalb ich am besten gleich mit der nächsten Station weitermache.
Nach dem WOOFing ging es am Montagvormittag zunächst einmal zurück ins Hostel, wo wir Arbeit hätten bekommen sollen. Doch leider gab es auf der Farm Probleme mit der Saat, weshalb wir erst eine weitere Woche später einen Job bekommen hätten. Aus diesem Grund haben wir beschlossen weiterzuziehen, um woanders nach bezahlten Jobs zu suchen. Die Wahl der nächsten Station fiel auf die ca. 100km entfernte Stadt Kerikeri an der Ostküste, nachdem uns schon mehrere Leute erzählt haben, dass es dort Arbeit geben würde. Nach gut 2h hitchen waren wir dann auch schon da und im 2. Hostel, wo wir angerufen haben sagte uns der Hostelbesitzer direkt eine bezahlte Arbeitsmöglichkeit zu. Kurz angemerkt, in den ländlichen Gegenden von Neuseeland ist es nichts ungewöhnliches, dass Hostelbesitzer ihren Backpackern Arbeit in der Nähe besorgen, da sie ja damit meist für mehrere Wochen ans Hostel gebunden werden können. ;)
Entgegen unserer Erwartungen konnten wir dann schon am nächsten Tag (Dienstag) das arbeiten beginnen. Und unser Job war nicht irgendein 0815-Fruitpicking Job auf einer Plantage sondern wir durften in einer 'Honigfabrik' den Honig aus den Bienenwaben extrahieren. Um 6.30 Uhr ging die Schicht los aber schon um 8.30 wurden wir wieder heimgeschickt da die Maschine, die für die Extraktion genutzt wird, defekt war. Nach 2 stündiger Pause gings dann bis 18:40 am Abend weiter. Der 2. Tag begann dann schon um 4.00 morgens und der erste Bienenstich hat dann auch nicht lange auf sich warten lassen - angenehm ist was anderes ;)
Die Arbeit ist ansich zwar überdurchschnittlich gut bezahlt, aber man muss wirklich hart dafür arbeiten..
Nach dem 2. Tag habe ich den Job dann auch abgebrochen, da mir die Arbeit an sich überhaupt nicht zugesagt hat und es zweitens auch total beschissen ist wenn man um 3.30 hier aufstehen muss während der letzte im Zimmer erst um 23/24 Uhr ins Bett geht. Zum Glück habe ich dann gleich für den nächsten Tag einen neuen Job auf einer 500ha großen Beef-Farm gefunden. Ich und zwei weitere Backpacker müssen dort die Weideflächen von einer ganz bestimmten Unkrautsorte & Distelnbefreien. Klingt zwar vielleicht nicht so toll aber ist eigentlich doch ganz cool. Arbeit geht um 9.00 los und man ist an der frischen Luft, was aber dank dem Ozonloch über Neuseeland schnell unangenehm werden kann wenn man nichts von Sonnencreme LSF 50 hält! Aber keine Sorge, aus dem ersten Sonnenbrand hier habe ich gelernt ;)
Vielleicht schaff ich's die nächsten Tage ein paar Bilder während der Arbeit zu machen, um sie dann hier hochzuladen.
Jetzt am Wochende ging es am Samstag noch zu den Rainbow Falls, die ca. 45min Fußweg von Kerikeri entfernt sind. Die Rainbow Falls sind ca. 25-30m hohe Wasserfälle, in deren Wassermassen bei gutem Wetter ein Regenbogen zu erkennen ist - daher der Name.
Außerdem kann man unter / hinter den Wasserfall schwimmen, doch das eigentliche Highlight ist die Möglichkeit an den Rand des Wasserfalls gehen zu können! Schönes Gefühl wenn es 1 Meter neben einem 25m runter geht ;)